Spezialunterhosen gegen HandystrahlungEnde Juli kommen die "Safety Shorts" auf den Markt, entwickelt von fünf Kärntner Jugendlichen. Die Spezialunterhose schützt durch Silberfäden laut Zertifikat zu 99 Prozent vor Handystrahlung und damit auch die Manneskraft.
"Safety Shorts" schützt vor UnfruchtbarkeitWer das Handy gerne in der Hosentasche trägt, gehört laut internationalen Studien zu einer Risikogruppe, für die Handy-Strahlung gesundheitsschädlich werden kann. Die Angst, dass mit den Handystrahlen auch die Manneskraft in die Hose geht, ist laut Studien durchaus berechtigt.
Fünf Kärntner Jugendliche zwischen 18 und 23 Jahren sagten der Strahlung deswegen den Kampf an und kreierten einen Slip, der vor möglicherweise strahlenbedingter Unfruchtbarkeit oder Impotenz schützen soll.
Die Idee kam HAK-Schüler Rico Kogleck "an einem ganz normalen Schultag": "An diesem Tag wurde in der Schule die Strahlung der Computer und Laptops gemessen. Ich habe dann überlegt, was man gegen Handystrahlung machen könnte - da kam mir die Idee zu einer Unterhose, die die Strahlung abschirmt."
Deutsches Produkt hier nicht erhältlichDoch von der Idee bis zu Umsetzung dauerte es fast ein ganzes Jahr. Da es ein ähnliches Produkt in Deutschland bereits gibt, wollten die Schüler das Projekt zunächst wieder fallen lassen, sagt Martin Struckl: "In Österreich gibt es dieses Produkt aber nicht zu kaufen, also haben wir weitergemacht." Also wurden Zertifikate eingeholt, die die abweisende Funktion der Unterhosen beweisen.
Wirkung von Textilfirmen getestetDie Schutzwirkung der Spezialhosen wird über eingenähte Silberfäden erreicht, erläutert Schüler Jürgen Eberhard. Und das angeblich bis zu 99 Prozent. Die Wirkung wurde von zwei Textilfirmen an der Universität Achen getestet. Beteiligt an der Projektentwicklung waren auch Johannes Siter und HTL-Maturantin Johanna Lippitz.
WK-Bewerb mit Projekt gewonnenMit ihrer Idee wurden die fünf Jugendlichen Sieger eines Trainings für Jungführungskräfte der Wirtschaftskammer Wolfsberg. Bei der Umsetzung unterstützt und beraten wurden sie vom Verein " Jung und Engagiert - Wirtschaftlich Interessiert" (Jewi), eine Initiative zur Förderung von engagierten, innovativen Jugendlichen.
Grundidee des Vereins sei, dass Jugendliche so früh wie möglich Erfahrungen sammeln können und Verantwortung übernehmen, sagt Trainer Christof Doboczky. Der Verein fungiere dabei als Brückenbauer zwischen Jugendlichen und Wirtschaft, so Trainerin Gabriele Radl.
Vermarktung auf MessenZur Vermarktung der Shorts wurde Udo Muchitsch, Inhaber der Klagenfurter Trachtenmodefirma "La Camisa" gewonnen. Mittlerweile ist die Hose in Produktion, der Stoff dafür kommt aus Deutschland.
Die Hosen werden künftig auf Messen in Österreich und Deutschland vermarktet, so Muchitsch. Damit sich die Hose von anderen abhebt, wurde ihr auch ein "Kärnten-Design" verpasst.
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