Mit Laser Weltraumschrott aufspüren
Der Wissenschaftler Prof. Dr. Josef Kölbl ist ein Experte für ultraschnelle Elektronik. Seine Systeme werden in Satellitenbeobachtungsstationen auf der ganzen Welt angewendet. Für seine Forschung über Laserlaufzeitmessung erhielt Kölbl am Samstag beim Jahrestag der Hochschule für angewandte Wissenschaften Deggendorf (HDU) den Hochschulpreis.
Mithilfe von Laserimpulsen, die an Satelliten reflektiert werden, können Entfernungen genau gemessen, Weltraumschrott aufgespürt, Koordinaten zum Beispiel für die Flugzeugnavigation festgelegt und Kontinentalverschiebungen gemessen werden. Kölbls Forschungsgruppe Optical Engineering arbeitet dabei mit einem Konzern für Satellitenbeobachtungsstationen in Australien zusammen. Für seine außerordentlichen Leistungen überreichte Oberbürgermeisterin Anna Eder dem Professor ein Glasobjekt, das die Treppe im Innenhof der HDU abbildet und so "die Aufwärtsbewegung wiederspiegelt".
Seit 2000 wird der mit 5000 Euro dotierte Preis an Personen vergeben, deren Projekte einen Bezug zur Stadt oder zum Verflechtungsraum haben.
Auch zahlreiche Absolventen wurden beim Dies Academicus für ihre herausragenden Leistungen geehrt und zum ersten Mal wurde in diesem Jahr auch der Preis für gute Hochschullehre verliehen. Dabei konnten die Studenten Vorschläge einreichen. Der Studentische Senat entschied sich letztlich für Prof. Dr. Horst Kunhardt. Die Würde der Ehrensenatoren wurden an die Unternehmer Karl Wißpeintner und Manfred Zollner vergeben.
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