Do 27. Okt 2011, 05:06
BewusstseinskontrolleSchon lange bin ich von der Macht der mentalen Kontrolle überzeugt. Im Grunde braucht man sich ja nur einmal von der allgegenwärtigen Gehirnwäsche der Medien berieseln lassen, um sich dem Irrsinn vollkommen hinzugeben. Dabei darf keinesfalls unerwähnt bleiben, dass der eigentliche Kritikpunkt an der Stelle entspringt, wo Thematiken aufgegriffen werden, die zu großer Wahrscheinlichkeit einzig und allein durch überbewertetes Aufarbeiten so richtig zum Leben erweckt werden. Da werden Tatsachen verdreht, Werte neu sortiert, sofern noch an ihnen festgehalten wird. Für Kriege und andere menschliche Abgründe findet man auf der letzten Seite der Klatschblätter höflicherweise ab und an noch ein paar Zeilen. Verkauft sich wohl nicht mehr all zu gut, qualvoll zugerichtete Hundewelpen in Müllsäcken anscheinend schon, das schürt die Sensationslust der Bürger und gehört somit auf die Titelseite. Große Letter darunter, die jedes tierliebende Herz tragisch aufsummen lassen, runden die Meldung nahezu perfekt ab. Die ernüchternde Wahrheit lässt verlauten, dass es eben auf die Zielgruppe ankommt und auf das Resultat in Form von Banknoten am Ende des Monats.
Stets allseits beliebte Fetzthemen, neben der missratenen Integration, sind natürlich auch die insuffiziente Bildung und die degenerierte Jugend. Dabei stoße ich hin und wieder durchaus auf Altersgenossen, die richtig was im Kopf haben und darüber hinaus nicht nur Neugier, sondern auch Kreativität versprühen und in der Lage sind, Gewonnenes weiter zu reichen.
Mag es auch sein, dass man die erwähnten Geister an einer Hand abzählen kann, doch vielleicht sollte man diesbezüglich auf Qualität, an Stelle von Quantität setzen und von Oberflächlichkeiten ganz und gar absehen. Anbei stellt sich natürlich die berechtigte Frage, wer von sich behaupten kann, dass die Jugend der älteren Generationen rühmlicher gewesen sei. Meinungsfreiheit war zu damaligen Zeiten ein Fremdwort, die Heranwachsenden wurden eingesperrt und durften sich nur dann zu Wort melden, wenn sie dazu ausdrücklich aufgefordert wurden. Doch selbst in der Vergangenheit gab es Aufstände, nicht alles wurde hingenommen; Schlägereien fanden sowohl damals als auch heute statt, Alkohol spielte ebenfalls schon eine prägnante Rolle, nur gab man sich äußerste Mühe, nichts zu publizieren, da man sich somit selbst ins eigene Fleisch geschnitten hätte. Heute hingegen bedarf es nicht mehr, als dass man das Fernsehgerät einschaltet und prompt wird man von allen Seiten von asozialen Halbstarken beschallt, die mit Ethanol und blauem Dunst ihre Tage verleben und dabei trotz Muttersprachenbonus kaum einen einzigen grammatikalisch korrekten Satz fertig bringen. Dabei verweisen die Medien bei jeder Gelegenheit auf all die Missetaten, als hätte es so etwas nie zuvor in der menschlichen Geschichte existiert. Dabei wird einem vermittelt, es handele sich um die Regel und nichts davon wäre auch nur ansatzweise inszeniert, dabei dient das Mittel in Wahrheit nur zur weiteren Zwecken der Geldeintreibung derer, die an den längeren Hebeln sitzen. Allem Anschein nach versuchen die Medien mit ihren Meldungen über die verkommende Jugend nur von der weitaus bemitleidenswerteren Tatsache ablenken, welche lautet, dass der Mensch hinter den Kulissen das eigentliche Scheusal verkörpert. Daran denkt jedoch niemand oder aber es ist nicht von Interesse. So ergötzt sich der Mensch weiter von dem Dreck der anderen und lebt recht gut davon, während sich die Welt immerzu weiter dreht.
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