Mi 4. Jun 2014, 00:09
Zunächst zu Harald Brems. Ich kann deine Ansicht, was ihn betrifft, nicht teilen. Ich habe die Herren Brems und Mooring auf einem TI-Treffen kennengelernt und fand, dass beide recht sympathisch sind. Ihre Berichterstattung ist plausibel und zutreffend.
Ich bewundere ihren Mut, da sie sich mit ihrer Aufklärungsarbeit quasi direkt in das Fadenkreuz der Täter stellen.
Ich habe einfach mal "Satanismus in Deutschland" gegoogelt und bin auf das Folgende gestoßen (seriöser Bericht in der Berliner Zeitung, Link
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/s ... 67746.html:)
Zitat: BERLIN/COTTBUS, im Februar. Die Geschichten, die Renate Rennebach zu erzählen hat, klingen wie aus einem Horrorfilm. "Menschen werden systematisch gefoltert, und sie werden von jung auf trainiert, dass sie die Folter auch aushalten", sagt sie. Sie spricht von satanistischen Zirkeln, die Kinder darauf drillen, sich missbrauchen und quälen zu lassen. Von jungen Frauen, die Babys im Geheimen zur Welt bringen, um sie dann bei schwarzen Messen zu opfern. "Die Herzen der Säuglinge werden herausgeschnitten und gegessen, das Blut wird getrunken. Und das alles wird gefilmt (!)", sagt Renate Rennebach. "Es geschieht überall in Deutschland. Seit Jahrzehnten." Von diesen Monstrositäten berichtet Renate Rennebach recht routiniert. Ihre Stimme ist sicher, ihr Blick ist fest. Renate Rennebach hat eine Mission. Die 55 Jahre alte SPD-Politikerin aus Berlin, die Mitglied des Bundestages und sektenpolitische Sprecherin ihrer Fraktion war, spricht davon, dass sie eine Stiftung gründen will für die "Opfer von ritueller Gewalt". Und dann sagt Frau Rennebach, sie sei unendlich froh, dass das Schicksal dieser Opfer endlich auch öffentlich wahrgenommen werde. "Seit dem Film." Ein Schock-Film, der im Januar im Fernsehmagazin ZDF-Reporter gesendet wurde, hat eine Diskussion ausgelöst, in die sich auch die Bundesjustizministerin einschaltete. Brigitte Zypries sagte, alle Hinweise müssten sehr ernst genommen werden. Hinweise auf bizarre Verbrechen in Trier, Koblenz und Lüttich, von denen in dem Fernsehbeitrag die Rede war. Eine 34 Jahre alte Frau namens Steffi hatte dort mit stockender Stimme berichtet, sie sei in ihrer Kindheit von Satanisten vergewaltigt worden und habe erlebt, wie Säuglinge zersägt wurden. "Sie haben geschrien, und dann hat man uns gesagt, dass es der Teufel ist, wenn sie schreien." Die Leichen seien verspeist worden. Der Film lieferte zwar keinen Beweis, aber seit dem Fall des kannibalistischen Mordes in Hessen scheint im Grunde nichts mehr undenkbar. Für Renate Rennebach sind denn auch okkulte Orden, die Kinder opfern, eine unbezweifelbare Realität.
"Das sind geheime Netzwerke. Das geht bis in höchste Kreise", sagt die Politikerin. Mehr als fünfzig Säuglinge würden jedes Jahr, so formuliert sie das, verbraucht. Und sie sagt: "Ein Staatsanwalt, der das jetzt immer noch abbügelt, muss merken, dass er gegen die Öffentlichkeit handelt." Rennebach gehört zu einer wachsenden Gruppe von Sektenbeauftragten, Psychotherapeuten, Anwälten und Journalisten, die sich zum Ziel gesetzt haben, das Thema ritueller Missbrauch publik zu machen.
Ich glaube, damit sind wir auf der richtigen Fährte. Tabu- und Normverletzungen um jeden Preis. Exakt das Gangstalking-Muster. Wer sollte denn sonst auf die schon in sich schizophrene Idee kommen, ausschließlich Zerstörung ("Zersetzung") anzurichten und Destruktivität zu verbreiten als derjenige, welcher glaubt mit dem "Satan" verbündet zu sein? In unserem Beispiel wird das Sinnwidrige des Bösen offensichtlich.
Glücklicherweise wendet sich das Schicksal derer, die das Böse heraufbeschwören, um Vorteile für sich zu gewinnen, stets gegen sie selbst. Das faustische Prinzip, das man auch im Hinblick auf die Kriminalität immer wieder beobachten kann. Nicht nur im Tatort.
Das Diabolische ist ohne das Gute nicht denkbar und umgekehrt. Dennoch liegt es im Dualismus der Welt immer auf Platz 2. Der Widersacher ist der ewige Verlierer, auch wenn es manchmal nicht so aussieht. Wir existieren doch auch nur, weil es beim Urknall ein bisschen mehr Materie gab als Antimaterie.
Das Konstruktive mag oft der schwierigere Weg sein, aber dem Destruktiven ist es im buchstäblichen Sinne himmelhoch überlegen. Jeder Trottel kann einen Käfer zertreten. Aber kein Wissenschaftler dieser Welt kann einen erschaffen.
Zuletzt geändert von wolfgang23 am Sa 8. Nov 2014, 21:22, insgesamt 4-mal geändert.