Teil eines älteren Beitrags von mir (25.12.2012) bei Allmystery.
Von Snowden wusste damals noch niemand! Man beachte dort
(Link: http://www.allmystery.de/themen/gg54967-144 )
die allmysterytypisch miese Hetze zahlreicher anderer "User" (bezahlte Trolle), denen nichts einfällt außer allen Betroffenen, die on Topic schreiben, Verfolgungswahn zu unterstellen.Alle Datenströme und -speicher dieser Welt sind verletzlich und vor allem: Sie werden längst verletzt.Es bleibt nur zu hoffen, dass diese klandestin operierenden Organisationen der Menschenjäger und Menschenschinder, diese Feinde der Demokratie und des Rechtsstaats, möglichst bald auffliegen.
Ja, diese organisierte Menschenjagd ist ein Skandal von historischen Ausmaßen, der den Murdoch-Skandal sogar weit übertreffen wird.
Hat unser Staat, unsere westliche Gesellschaft, überhaupt noch die Kraft und die Möglichkeit, sich gegen diese hochtechnisierten Verbrecherbanden effektiv zur Wehr zu setzen?
Ich glaube, das eigentliche Problem, mit dem wir es zu tun haben und dem wir auch den Riss im Containment unserer Privatsphäre zu verdanken haben, ist die viel zu rasche Digitalisierung und Vernetzung unserer Welt und das dadurch entstandenen Wissens- und somit Machtgefälle. Der größte Teil von uns ist damit komplett überfordert.
Gerade Menschen im vorgerückten mittleren Alter, die oft Spitzenpositionen in Politik und Wirtschaft innehaben, verkennen die teilweise turmhohe IT- Überlegenheit der Generationen nach ihnen. Und sie verkennen die Gefahren, die der IT grundsätzlich innewohnen.
Obwohl oft genug das Gegenteil behauptet wird: Alle Datenströme und -speicher dieser Welt sind verletzlich und vor allem: Sie werden längst verletzt.
Und viele Menschen, naiv wie sie sind, helfen auch noch kräftig mit am Abbau der Privatsphäre, verlagern völlig hemmungslos große Teile ihrer sozialen Infrastruktur ins Internet und füttern damit ganze Wirtschaftszweige.
Dabei ist das Internet ein Baum der Erkenntnis nicht nur für den Nutzer. Es genügt schon, regelmäßig im Internet zu surfen um z.B. als Kunde für ein bestimmtes Produkt „entdeckt“ zu werden.
Da beginnt aber erst der Missbrauch. Terroristen oder Kriminelle klinken sich heute schon systematisch in soziale Netze ein, um Ausschau zu halten nach geeigneten Opfern oder einfach nur um Straftaten vorzubereiten. Davon kann man ausgehen. Und man selber gerät rasch und vor allem ohne es zu merken ins Visier privater und/oder krimineller Interessengruppen.
Wir steuern auf geradem Weg hinein in eine dystopische Welt, die Orwell und Huxley bei weitem in den Schatten stellen wird. Und wir sorgen sogar selbst dafür. Wenn sich erst einmal so etwas wie ein Wirtschaftstotalitarismus entwickelt hat, wird es wohl kaum noch ein Zurück geben. Über den Roman 1984 kann ich persönlich nur noch lachen. Einfach, weil die Überwachungs- und Zugriffsmöglichkeiten für die Feinde von Demokratie und Rechtsstaat in der heutigen Realität viel leichter verfügbar und vor allem viel umfassender sind, als sich das die Phantasie eines George Orwell ausmalen konnte.
Ich wünsche mir einen stärkeren Staat. Einen Staat, der das Problem „organisierte Kriminalität“ ernsthaft angeht. Und vor allem einen Staat, der die Bevölkerung schützt. Auch und nicht zuletzt vor organisiertem Stalking.
Wenn Spitzentechnologie und Spitzenidiotie aufeinandertreffen sind die Folgen in der Regel katastrophal
Schmidt-Salomon
Es gibt NICHTS Dämliches, was man auf dieser Welt tun könnte, wofür sich nicht auch Menschen fänden, die dämlich genug sind es zu tun.