Ich mußte beim Lesen dieser Passage aus "Der Totalitäre Staat" schallend lachen und deshalb
will ich sie Euch zitieren. Zitat: Seite 37 , Aktive Gegenmaßnahmen:
"Wichtig ist,daß man als Opfer,auch wenn es schwerfällt,seinen Humor nicht verliert.Denn ohne
Humor hat man schon verloren.Und man sollte den Gegner vor allem im System sehen,weniger im einzelnen Geheimdienstler,auch wenn manche von denen keinen Humor haben.Aber das ist deren Problem.Bei aktiven Maßnahmen des Gegners sollte man sich vor Augen halten daß diese ganzen Aktionen illegal sind und man selber als Opfer der moralische Sieger ist.
Wenn man nicht weiß,daß man auf der Abschußliste steht,kann man sich nicht wehren.Es ist dann
praktisch unmöglich sich gegen Zersetzung zu wehren,denn man weiß ja nicht,wer die niedlichen
kleinen Geschichten erzählt und bewußt die falschen Eindrücke erweckt.Und selbst wenn man es
herausfindet ist es praktisch unmöglich,sich dagegen zur Wehr zu setzen.Aber man kann natürlich
allen Bekannten mitteilen,daß man unter Sonderbehandlung eines Nachrichtendienstes steht.
Wenn man versucht solche Geschichten vor Gericht auszutragen,hat man schon verloren,denn dann ist man auf lange Zeit mit nervenaufreibendem Papierkrieg beschäftigt,anstatt den Rücken frei zu haben für kreative und für den Gegner nervenaufreibende,weil überraschende Aktionen und
Gegenmaßnahmen.Man muß sich auch davor hüten,sich in kleine Streitereien oder auch nur lange
Gespräche mit den Mitarbeitern des Geheimdienstes einzulassen.Das zehrt nur an den Nerven.
Erfolgreicher ist es,den Gegner möglichst oft in die Leere laufen zu lassen."
Einfach köstlich und sehr unterhaltsam . . .